"Forscher der University of Chicago Booth School of Business legen eine aktuelle Studie vor, die Auswirkungen auf die internationale Businesswelt haben könnte. Sie fanden heraus, dass Menschen rationalere Entscheidungen treffen, wenn sie in einer Fremdsprache über ein Problem nachdenken.
Wenn Menschen in einer anderen als ihrer Muttersprache denken, treffen sie mit einer größeren Wahrscheinlichkeit die für sie günstigeren Entscheidungen, gehen vermehrt Risiken ein und lassen sich seltener von ihrer Angst leiten. „Aus vorherigen Untersuchungen wissen wir, dass der Mensch aufgrund seiner natürlichen Verlustaversion oftmals auf attraktive Möglichkeiten verzichtet", erklärt Boaz Keysar, Psychologe an der University of Chicago und Professor für Executive-Programme an der Chicago Booth School of Business. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass diese Verlustaversion sich extrem reduziert, wenn Menschen in ihrer Nicht-Muttersprache Entscheidungen treffen."
„Eine Fremdsprache erzeugt einen Distanzierungsmechanismus, der Menschen von einer unmittelbar intuitiven hin zu einer bewussteren Denkweise führt", schreibt Keysar, führender Kommunikationsexperte, in dem Aufsatz The Foreign Language Effect: Thinking in a Foreign Tongue Reduces Decision Biases (deutsch: Der Fremdspracheneffekt: Denken in der Fremdsprache vermindert unausgewogene Entscheidungen). Die Abhandlung, die in der aktuellen Ausgabe von Psychological Science erscheint, wurde gemeinsam mit den beiden Doktoranden Sayuri Hayakawa und Sun Gyu An verfasst. [...]"
Geschrieben von Noir sur Blanc
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http://www.managementportal.de/artikel/pressemitteilungen/pm...Quelle: Haufe Akademie Newsletter 10.07.2012
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