Suchmenü ausblenden


Suchmenü einblenden
Eine repräsentative Umfrage (n=521) der Jungen Wirtschaft im Frühjahr 2010 unter ihren Mitgliedern (Jungunternehmer unter 40 Jahren) zeigt klar, dass die heimischen jungen Unternehmerinnen und Unternehmer davon überzeugt sind, dass die Staatsschulden durch ausgabenseitige Reformen in den Griff zu bekommen sind.

Pensionssystem als Hebel für Budgetkonsolidierung, Weg mit "Hacklerregelung"

92 Prozent der Befragten halten ausgabenseitige Kürzungen der Bundesausgaben für sehr geeignet bzw. geeignet den Staatshaushalt zu sanieren. 82,2 Prozent fordern eine umfassende Reform des Pensionssystems, um langfristig das Budget zu konsolidieren. "Es ist augenscheinlich, dass es im Pensionssystem unseres Landes dringenden Handlungs- und Reformbedarf gibt", so Roth, "nicht eingehaltenes Pensionsantrittsalter und überdurchschnittliche Pensionserhöhungen sind nicht weiter haltbar, wenn für alle Sparen angesagt ist." Als erster Schritt müsse an der Einschleifregelung bei der Hacklerregelung 2011 festgehalten werden. Roth: "Eine Verlängerung um weitere Jahre würde den Staatshaushalt um mehrere hundert Millionen belasten. Die mittelfristige Abschaffung der wenig treffsicheren Hacklerregelung ist dringend notwendig."

Keine Reformen bedeutet neue Belastungswelle für die Jungen

Sollten die Reformen und Einsparungen, bei gleich bleibenden Konjunkturdaten, nicht gelingen, dann sind bereits gerüchteweise angedeutete Belastungen wohl unausweichlich. Auch die heimischen Jungunternehmer fürchten diese Belastungswelle. Aus der Umfrage im Frühjahr geht hervor, dass eine Vielzahl neuer Steuerbelastungen die Unternehmer besonders stark belasten würden. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer träfe 77 Prozent der Befragten sehr hart bzw. hart,
71,9 Prozent eine erhöhte KfZ-Steuer und 67,8 Prozent eine höhere Mineralölsteuer. Weniger hart bis gar nicht würde die befragten Selbstständigen zum Beispiel eine Erhöhung der Tabaksteuer, die Einführung einer Spekulationssteuer oder eine angehobene Vergnügungssteuer treffen.

Jetzt reformieren und für Zukunft sorgen, Pensionserhöhung nur nach Inflation

Je früher Menschen in Pension gehen, umso weniger können sie aktiv zum System beitragen. Trotz eines gesetzlichen Mindestpensionsalters von 65 Jahren gehen die Österreicher im Durchschnitt sieben Jahre früher in Rente - das kostet bis zum Jahr 2035 mehr als 50 Milliarden Euro. "Wir fordern daher eine rasche und tatsächliche Angleichung des Pensionsantrittsalters an die gesetzliche Vorgabe, und als Signal an die Jugend eine Erhöhung der Pensionen nur um die Inflation - ohne Ausnahme", so Roth, "alles andere wäre nicht nur ein falsches Zeichen sondern auch ein an der Nase herumführen der arbeitenden Bevölkerung".

Quelle: ots/ WKO 4.6. 2010


Sie sind hier: News

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung