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Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben? Personen die mit sich in der aktuellen Lebenssituation unzufrieden sind und etwas verändern möchten. Menschen mit der Bereitschaft sich auf einen Tiefenpsychologischen Prozess einzulassen. |
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Welche Klient*innen sollten eher NICHT zu Ihnen in Psychotherapie kommen? Menschen die nach schnellen Antworten oder Lösungen suchen. Jeder Mensch ist Experte seines eigenen Lebens, ich kann Fragen stellen, neue Sichtweisen einbringen, und bei der Suche nach einer Antwort oder Lösung begleiten. |
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Wie kamen Sie zur Psychotherapie? Es begann 2004 mit einem ersten bioenergetisch-analytischen Seminar, von dem ich verwirrt heimkehrte. Von da an besuchte ich einmal jährlich solche und ähnliche Seminare. Zusätzlich folgten eine gruppendynamische Jahresgruppe und zig Einzelstunden in Bioenergetischer Analyse. Beruflich war ich als Assistentin einer Stabstelle innerhalb der IT einer Versicherung tätig. Später übernahm ich die Leitung einiger Projekte, wurde Produktverantwortliche für eine Softwareapplikation in der alles rund um die Ausstattung der Arbeitsplätze abgewickelt wurde. 2012 begann ich nebenberuflich zwei Ausbildungen. Das Masterstudium Change Management an der Donau Universität Krems und die Ausbildung zur Bioenergetischen Analytikerin. Dies änderte nochmals meinen beruflichen Werdegang. Nach einem neuerlichen Abteilungswechsel arbeitete ich für den Vorstand am Aufbau eines internationalen Projektmanagements und der Vereinheitlichung der Projektberichte. Da die Bioenergetische Analyse als Körperpsychotherapie in Österreich keine Anerkennung fand, entschied ich mich 2019 zu einer weiteren Ausbildung in einer anerkannten Psychotherapie-Richtung. Mittlerweile habe ich den Praktikantinnen-Status in Katathym Imaginativer Psychotherapie, und arbeite in eigener Praxis. |
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Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen? Ja, immer wieder einmal. Ich nutze gerne interessante Kooperationsmöglichkeiten, und erlebe diese als bereichernd und erweiternd. z.B. bot ich Selbsterfahrungsseminare einerseits mit einer systemischen Psychotherapeutin, andererseits mit einer Unternehmensberaterin. |
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Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)? Momentan nicht regelmäßig, aber doch immer wieder mal. Informationen finden Sie auf meiner Webseite. |
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Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen? Menschen begleiten die ihr Leben in die Hand nehmen, mit dem Ziel es zum Besseren zu gestalten. |
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Was bedeutet für Sie Glück? Das Glück bleibt oft ungesehen, äußert es sich meist doch in unzähligen Kleinigkeiten, und nur selten in großen glücklichen Momenten. |
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Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern? Das ist eine ausgesprochen schwierige Frage. Natürlich habe ich persönliche Wünsche (welche ich an dieser Stelle nicht preisgeben möchte). Doch Erfahrungsgemäß bringt jeder Wunsch, der sich erfüllt, etwas mit sich, an das man im Vorfeld nicht gedacht hat. Und manchmal hat die eine oder andere Begleiterscheinung einen bitteren Beigeschmack. Ganz allgemein wüsche ich mir mehr Gemeinsames in der Gesellschaft, ohne das Individuelle aufgeben zu müssen. Ich denke es gibt eine Bandbreite zwischen absolutem Ich-Denken und selbstauflösendem Wir-Denken. |
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Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Ich möchte auf keine einsame Insel müssen. Mitnehmen würde ich jedenfalls etwas Praktisches, das mein Überleben dort sichert. Wenn geht ein Telefon, um mich abholen zu lassen. |
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Was ist Ihr Lebensmotto? Es ist alles lange her, was nicht gerade jetzt ist. |