"Treffen Manager mit Personalverantwortung Entscheidungen, sind bei ihnen andere Hirnareale aktiv als bei Nicht-Führungskräften. Diese neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse könnten bei der Führungskräfteentwicklung helfen.
Warren Buffet, Investor, Tim Cook, Vorstand von Apple, Cliff Asness, Gründer einer Fondsgesellschaft oder Ginni Rometty, Vorstand von IBM, gehören laut eines aktuellen Rankings des Wirtschaftsnachrichtendienst "Bloomberg" zu den einflussreichsten Personen auf den internationalen Finanzmärkten. Sie müssen täglich viele schnelle Entscheidungen treffen, oft ohne sich umfangreich informieren zu können. Bislang war unbekannt, wie ihr Gehirn diese Entscheidungen verarbeitet, jetzt ist klar: Der Entscheidungsprozess in ihrem Gehirn läuft anders ab als bei Nicht-Führungskräften.
Festgestellt hat das eine Forschergruppe um Dr. Svenja Caspers aus Jülich. Die Neurowissenschaftlerin hat 35 Manager mit Führungsverantwortung und beiderlei Geschlechts getestet, während sie in einem Magnetresonanztomographen lagen. Dabei sollten sie sich innerhalb von 22 Minuten aus 540 Wortpaaren für jeweils ein Wort entscheiden. Die Wortpaare drückten moralische Grundwerte aus, unterschieden sich jedoch nach individuellen und kollektiven Kategorien wie zum Beispiel "Spaß" versus "Familie", "Macht" versus "Leistung" oder "Sorgfalt" versus "Kompetenz". Die Probanden sollten sich spontan entscheiden; richtig oder falsch gab es nicht. Der Versuchsaufbau sollte die Alltagssituation der Manager simulieren. Zum Vergleich wurde eine Gruppe mit ähnlichen persönlichen Merkmalen, jedoch ohne Führungsaufgabe untersucht. [...]"
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